Beginn der Rückfahrt

Wir sind auf der Fähre.
Langsam verschwinden die weißen Klippen im Dunst, unsere Fahrt ist vorbei. Es ist ein lieblicher Abschied, denn die Insel schenkte uns einen glorreichen Morgen, warm und sonnig. Der Wind hatte vollends aufgehört. Vielleicht war das der Grund, weswegen wir gestern noch nicht abfahren sollten. An das Ende erinnert man sich immer am meisten. Und eines wie gestern wäre keine runde Sache geworden. Also starteten wir recht früh um sieben, ließen uns für das Frühstück nicht viel Zeit, so dass wir noch vor acht die Anker, oder besser die Parkbremse, lichten konnten. In Dover durften wir sogar eine Fähre früher nehmen. Bald darauf wurde die letzte Nabelschnur in Form der Zugbrücke eingeholt, danach genossen wir noch die malerische Aussicht auf die sonnenüberfluteten Klippen.

Ich werde wohl lange Zeit nicht wiederkehren. Gestern reifte in mir der Entschluss, dass ich England erst wiedersehen werde, wenn ich erfolgreich bin. Zwar bin ich der Einzige, der das beurteilt, doch werde ich wissen, ob und wann ich wieder soweit sein werde. England praktisch als Belohnung. Und zwar ganz und gar, ohne Sicherheitsnetz. Sonst wird es hier nicht funktionieren. Vielleicht ist es erst in 40 Jahren soweit. Wenn ein Leben sich seinem Ende nähert. Oder in fünf, wenn ich meinen Zenit erreicht haben könnte. Ich weiß es nicht.
Dinge haben sich geändert. Ich habe auf dieser Reise viel gelernt, vor allem der Besuch in Chartwell war richtungsweisend. Ich will darüber jetzt nicht mehr viele Worte verlieren, denn am Ende zählt nur eins: die Tat. Ich möchte aus mir etwas machen, mit den Spielereien aufhören. Ich darf mich nicht wieder in Richtungskämpfe um meine Zukunft verlieren, sondern meinem Stern folgen. Dann werde ich England sicher auch wiedersehen.