Willkommen – Welcome – Bienvenue – Bienvenida – Benvenuto – Witamy – приве́тствие

Ein reisender Schriftsteller?
Natürlich.
Wie sonst soll ich auf die Einfälle komme, wie sonst die Charaktere treffen, die ich für meine Romane benötige? Dazu sich immer ändernde Eindrücke von unbekannten Gegenden, die ich gerne als Hintergrund benutze und die auch oft Einfluss auf die Geschichten haben.
Was mir aber besonders wichtig ist: Die Reisen selbst. Ich führe, wenn ich unterwegs bin, akribisch ein Reisejournal. Besonders die persönlichen Eindrücke, die ich empfinde, wenn ich etwas das erste Mal sehe, möchte ich festhalten. Dabei ist es unerlässlich, sich nicht zu sehr vorzubereiten, weil der erste Eindruck auf diese Weise oft bis ins Unkenntliche verwässert wird. Ich neige dazu, dann eher zu beschreiben, was andere gesehen und gedacht haben. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Oft fallen mir andere Dinge auf, verzaubern mich Details und lassen mich staunen. Natürlich kann es dann auch vorkommen, dass ich etwas übersehe, das man eigentlich hätte sehen müssen, ein Risiko bei dieser Herangehensweise.
Es gilt also wie immer: die richtige Balance finden zwischen Recherche und glückseligem Unwissen. Zwischen Intellekt und kindlicher Begeisterung. Manchmal gelingt es, manchmal nicht so gut. Interessant jedoch ist es allemal.
Dabei reise ich seit einigen Jahren wieder mit Rucksack und Zelt. Aber zwischenzeitlich war ich auch im selbst ausgebauten Wohnmobil unterwegs, sogar einmal fast elf Monate am Stück.
Meine nächste Reise steht auch schon fest: vier Monate Griechenland mit dem Faltrad – und natürlich Bussen. Sonst strample ich mich ja tot.
Dieses Mal auch mit einer ActionCam, der GoPro 7, so dass ich hoffentlich nicht nur Fotos und Texte vorweisen kann.
Anmerkung: Aus aktuellem Anlass kommt diese Reise natürlich nicht zustande. Aber aufgeschoben ist hoffentlich nicht aufgehoben.
Ansonsten: Viel Spaß beim Lesen.
Bleibt gesund, vor allem in diesen Zeiten
Torsten Thoms