Montmeyan

Regen, Kälte, eisiger Wind.

Hatten wir vorgehabt, den Markt in Montmeyan zu besuchen, so fiel dieser wegen des schlechten Wetters aus. Unglaublich. Ich kann es wirklich nicht fassen. Wir gingen trotzdem in den Ort, nachdem uns benachbarte Engländer bereits mitgeteilt hatten, dass der Markt nicht stattfand. Bloddy Hell.
Mehr als einen Spaziergang durch die Felder brachten wir nicht zustande. Es wurde immer unangenehmer und da Nina an einer Reizung des Trigeminus-Nerves leidet, so dass Wind zu ungemein schmerzhaften Zuständen führt, dehnten wir unsere Entdeckungstour nicht lange aus. Nicht zu früh kehrten wir zurück zum Camper, denn bald schon öffnete sich der Himmel. Das war es, mehr geschah an diesem Dienstag nicht. Man muss sich das einmal vorstellen. Wie weit bin ich gefahren, um echten, reinen Sommer zu erleben? Er ist nicht da. In den Alpen, die ich in der Ferne ab und zu wahrnehme, liegt noch immer Schnee auf den Gipfeln. Oder schon wieder? Erzähl man mir noch einmal etwas von globaler Erwärmung. Da glaub ich lieber an den Storch oder Weihnachtsmann, meinetwegen an beides. Ist natürlich ein Scherz. Wenn es nur wärmer würde. So aber regnete es sich ein, der Untergrund verwandelte sich in roten Schlamm von einer Art, der bald alles verfärben würde, wenn man nicht aufpasste. Es soll wohl so sein. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. So verging unser einziger Tag im Var, denn einen weiteren wollten wir nicht erleben. Morgen geht es weiter. Beinahe trotzig könnte ich das nennen, wenn ich es nicht besser wüsste.