(atemlos aufgeregt)„The beacons have been lit. Gondor calls for aid.“
(nach einer Weile, mit ruhiger Stimme) „And Rohan will answer.“
So oder so ähnlich klang es bei Lord of the Rings.
So oder so ähnlich muss es auch auf Sifnos gewesen sein.
76 Türme sind über die Insel verteilt. Kaum zu glauben, aber es war ein Netzwerk für Warnsignale. In der Zeit zwischen dem sechsten und dem dritten Jahrhundert vor Christus sind sie entstanden, alle rund, alle zweigeschossig.
Wenn man auf die Wanderkarte von Sifnos schaut, sind viele eingetragen. Der Witz ist, erst jetzt, nachdem ich sie studiert habe, sind sie mir wirklich aufgefallen. Wenn ich das nächste Mal auf Sifnos bin, mache ich mal eine kleine Turmtour. Mal sehen, was ich vor die Linse bekomme.
Viel ist von den Türmen meist leider nicht übrig.
Besonders der weiße Turm bei Platis Gialos fällt allerdings auf, doch es gibt noch viel mehr. Bei Exambela muss auch einer sein, der noch recht gut erhalten ist, genannt „schwarzer Turm“.
Ich erinnere mich aber an eine Ruine, die ich immer vom Bus von Kamares nach Apollonia aus gesehen habe. Sie befindet sich auf einem Felsen hoch über der Schlucht. Ich bin auch hingelaufen, aber der Turm steht mitten auf einem privaten Feld. Also mussten einige Fotos reichen, die leider nicht besonders gut gelungen sind. Ich veröffentliche sie trotzdem.
Auch kann ich mich an einen Turm auf dem Weg nach Panagia Toso Nero entsinnen, aber das waren nur flache Grundmauern. Damals wusste ich noch nichts über die Türme von Sifnos. Jetzt, da ich mehr darüber gelesen habe, freue ich mich darauf, irgendwann diese antiken Bauwerke näher zu studieren und zu entdecken.
Auch wenn mich wahrscheinlich eine Trümmerwüste erwarten wird.
Wer möchte, kann sich hier ein Verzeichnis der Türme ansehen.