Reflexionen ein Jahr später

Seit der Zeit der Reise scheint eine Ewigkeit vergangen. Erst jetzt, viele Monate nach dem abrupten Ende, habe ich Zeit und Muße, vielleicht aber auch die Kraft gefunden, diese Epoche meines Lebens aufzuarbeiten und in eine Webseite umzuwandeln.

Anfangs war es schwierig für mich, auch weil die Menschen in meiner Umgebung nicht mit meinen Erlebnissen umgehen konnten. Beziehungsweise habe ich nie einen Weg gefunden, mich mitzuteilen. Aber damit habe ich leben gelernt. Dass ich meine Erlebnisse jetzt in Form einer Internetseite an andere weitergebe, ist konsequent, denn vielleicht finde ich hier Reisende, die mich eher verstehen können. Und wenn nicht, wäre es auch nicht mehr so schlimm.

Wie ging es weiter?
Ich habe es bislang noch nicht geschafft, wieder ein normales Leben zu führen, das heißt, einer geregelten Tätigkeit nachzugehen. Eigenartigerweise besorgt mich das gerade nicht, vielleicht weil der Weg für mich trotzdem richtig ist und etwas in mir das auch weiß. In jedem Fall habe ich viel geschrieben, der zweite Roman ist im Rohzustand fertig und die Arbeit daran wird im Anschluss an dieses Internetprojekt folgen.
Auch das Reisen ist mir wieder möglich, denn entgegen aller Wahrscheinlichkeit hat Nico, der beste KFZ-Meister der Welt, die Transe wieder hinbekommen. Es hat etwas gekostet, aber bei Weitem nicht so viel wie der italienische Meister angenommen hat.

Und gereist sind wir also auch wieder. Nicht so lange, dafür aber mit ebenso viel Spaß.

So also hat die Geschichte ein gutes Ende.
Und das ist doch die Hauptsache….