Eine Taverne, ein Café-Restaurant und ein Minimarkt. Dazu ein paar Bungalows, natürlich drei Strände, ein paar Kykladen-Kapellen. Und ein etwas überdimensionierter Pier.
Faros, das kleine malerische Fischerdorf, liegt am äußersten Südosten der Insel und ist durch Busse gut an die Inselhauptstadt Apollonia angebunden.
Man möchte es kaum glauben, aber das kleine malerische Fischerdorf Faros war bis zum Jahr 1883 der Haupthafen der Insel. Der Name bedeutet „Leuchtturm“, wobei eine kleine Ausgabe davon beim Kloster Timios Stavros steht.
Hier ist Griechenland noch Griechenland. Touristen verlieren sich zwar auch hierher, aber bei Weitem nicht in gleichem Maße wie nach Platis Gialos, dem Ressort nebenan.
Aber eines nach dem anderen.
An der Bucht sind übrigens noch die Reste der alten Eisenindustrie zu sehen. Industrieruinen, die, wie ich finde, irgendwie ins Bild passen, auch wenn sie mehr und mehr vor sich hinbröckeln.
Nach Faros kann man übrigens auch wandern. Ich nehme immer den Pfad 2 von Kastro. Meist mit dem Meer an meiner Seite und dem Geruch von wildem Thymian und Salbei in der Nase.
Von Faros aus, beginnend am Strand Blychó, führt ein Pfad in Richtung Platis Gialos. Ich liebe diese kleine Wanderung, eröffnet sie einem doch einen der wundervollsten Anblicke auf Sifnos: die Sicht auf das Kloster Panagia Chrysopigi, benannt nach der Schutzpatronin von Sifnos. Mitten im kristallklaren türkisen Meer liegt ein flacher Felsen, darauf befindet sich eine gestreckte weißgetünchte elegante Klosteranlage. Es ist eine Sicht, die mir jedes Mal wieder den Atem raubt. Bevor man es erreicht, passiert man einen weiteren Strand, der ebenfalls kaum frequentiert ist, zumindest in der Nebensaison. Wenn man die Aussicht auf das Kloster weiter genießen will, kann man ja kurz rasten. Eine nette Taverne gibt es dabei ebenfalls. Und der Strand selbst ist auch nicht zu verachten, denn unter Bäumen findet man natürlichen Schatten.
Badehose und ein leichtes Strandtuch gehören ohnehin immer ins Gepäck, oder?